12.06.2010 NPD-Bayerntag in Buchhofen

•Juni 25, 2010 • Kommentar verfassen

Zum fünften Mal in Folge veranstaltete der bayerische Landesverband der NPD den sogenannten „Bayerntag“, in diesem Jahr im niederbayerischen Buchhofen. Das mit den Schlagworten „Musik, Politik, Kultur, Gemeinschaft, Familie“ beworbene Sommerfest hat sich damit zwar endgültig etabliert, die Anzahl der BesucherInnen stagnierte mit etwa 200 jedoch auf niedrigem Niveau.


Am 12. Juni 2010 lud die bayerische NPD zu ihrem „Bayerntag“ nach Buchhofen. Die kleine Ortschaft mit nicht ganz 1000 Einwohner_innen wäre recht beschaulich, wären da nicht die mittlerweile fast regelmäßigen Besuche durch die NPD. Mindestens drei öffentliche Veranstaltungen hat die neonazistische Partei im „Gasthaus zum Jägerwirt“ in diesem Jahr bereits durchgeführt, weitere Veranstaltungen der Neonaziszene sind bereits angekündigt. „Jägerwirt“-Betreiber
Robert Leher ist laut Aussage der bayerischen NPD mittlerweile selbst Parteimitglied und ermöglicht, in dem er seine Gasträume, Stadel und den Innenhof zur Verfügung stellt, die unproblematische Durchführung neonazistischer Szeneveranstaltungen.


Der vollständige Artikel findet sich unter folgendem link:

http://www.aida-archiv.de/npdbayerntag

En Garde! WKR-Ball anfechten!

•Januar 11, 2010 • Kommentar verfassen

Am 29. Jänner findet zum 57. Mal der Ball des Wiener Korporationsrings (WKR) in der Wiener Hofburg statt. Im WKR sind mehr als zwanzig lokale Studentenverbindungen organisiert, die sich politisch in einem Spektrum zwischen „national-freiheitlich“, völkisch-deutschnational und offen rechtsextrem bewegen. Der Ball ist mit etwa 2.000 Besucher_innen nach eigener Angabe das größte couleurstudentische Event im deutschsprachigen Raum. Neben Korporierten treffen sich dort auch Politiker_innen von FPÖ und BZÖ, sowie Funktionär_innen etlicher rechter und rechtsextremer europäischer Parteien. Es wird deutlich, dass Burschenschaften einmal mehr als Bindeglied zwischen der bürgerlichen Rechten und dem Rechtsextremismus fungieren. Es gilt dieses europaweite Treffen von Deutschnationalen, Rechtsparteien und offenen Rechtsextremist_innen zu skandalisieren und dem WKR-Ball entschieden entgegen zu treten.

Burschenschafter raus aus der Hofburg!
Deutschnationale Männerbünde auflösen!
Antisemitismus, Sexismus, Rassismus und Homophobie immer und überall entgegenarbeiten!
Für eine Gesellschaft jenseits kapitalistischer Herrschafts- und Verwertungszusammenhänge!

Demo gegen den rechtsextremen WKR-Ball
29.1.2010 – 18Uhr – Europaplatz/Wien

FIGHT THE NAZIS!

•September 28, 2009 • Kommentar verfassen


Am 03.10.2009 wollen Neonazis rund um den Regensburger NPD Kreisvorsitzenden Willi Wiener in Regensburg aufmarschieren. Anlass für die Demonstration ist vordergründig der Bau einer Moschee, hintergründig soll durch die Ethnisierung sozialer Konflikte sowie durch das Schüren von Angst vor vermeintlichen oder tatsächlichen radikalen Islamist_innen die rassistische Ausgrenzung von Migrant_innen weiter vorangetrieben werden. Diesen rassistischen Aufzug gilt es sich in den Weg zu stellen.

Antifa Jugendcamp 2009

•Juni 12, 2009 • Kommentar verfassen

Burschenschafterkommers 2009 – Alpenfestung schleifen

•Juni 11, 2009 • Kommentar verfassen

Die deutsch-völkische Szene Österreichs organisiert sich maßgeblich im Männerbund Burschenschaft, mit Netzwerkstrukturen zur FPÖ, deren Vorfeldorganisationen Ring freiheitlicher Jugend (RFJ), Ring freiheitlicher Studenten (RFS) und den Freiheitlichen Akademikerverbänden (FAV) sowie mit personellen Überschneidungen zum neonazistischen Kameradschafts-Umfeld. Mit den Umstrukturierungsprozessen im österreichischen Rechtsextremismus der 1990er Jahre, kommt den deutschnationalen Korporationen ein hoher Stellenwert zu. Die Verhaftung und langjährige Inhaftierung von Neonazi Kadern der Volkstreuen Außerparlamentarischen Opposition (VAPO), bereitete den eher im Verborgenen werkelnden Burschen das Feld.

Gesamtdeutscher Burschenschafter Kommers
Vom 19. bis 21. Juni rauft sich der elitäre Haufen zu einem Kommers in Innsbruck zusammen, es wird mit etwa 1000 Anreisenden aus Österreich und Deutschland gerechnet. Das Treffen wird im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des 200. Todestages des Lokalmatadors Andreas Hofer, abgehalten, zu denen das offizielle Tirol lädt. Was dem Land (lokal-) patriotischer Aufputz ist, dient dem „gesamtdeutschen Kommers“ (!) unter dem Motto „200 Jahre Tiroler Freiheitskampf“, zur Heroisierung des so genannten „Grenzlandtums“. Im Geschichtsverständnis der Burschen, ist das „Deutschtum“ in Südtirol seit dem Kampf von Tiroler Bauern gegen französische Truppen und die Aufklärung, über den Südtirolterrorismus der 1950er und 60er Jahre bis zum heutigen Ringen um die „deutsche Kulturnation“, mit der nationale Zugehörigkeit auch jenseits von Staatsgrenzen verortet werden kann, kontinuierlich bedroht. Dabei scheint sich das offizielle Tiroler Verständnis, trotz Distanzierungen, durchaus in gedanklicher Nachbarschaft zu befinden. So sagte Andreas Khol, ehem. Nationalratspräsident der ÖVP und Organisator des offiziellen Tiroler Gedenkfestumzugs im September 2009, in einem Interview im November 2008, dass dieses Gedenkjahr die „große Chance, die Einheit Tirols im Kopf zu verankern“ biete.

What the fuck…?
Ein Kommers ist die burschenschaftliche Antwort auf die Frage nach der Verbindung von Öffentlichkeitsarbeit, der Lancierung eigener politischer Inhalte in der öffentlichen Wahrnehmung mit inoffiziellen Vernetzungsaktivitäten. Dabei geht es leider nicht nur um das symptomatische akademische Besäufnis, sondern auch um die gegenseitige Absicherung des eigenen Status als männerbündlerische Elite. In der Uniformierung und stolzen Zurschaustellung von Säbeln und Schmissen, liegt das Versprechen, sich von der „breiten studentischen Masse“ absetzen zu können. Die letzte Großveranstaltung dieser Art fand in Innsbruck 2000 statt, damals sprach – trotz breiter zivilgesellschaftlicher Proteste – der damalige Innsbrucker Bürgermeister Herwig van Staa, heuer wird ein wesentlicher höherer Staatsfunktionär den Ehrenschutz übernehmen, Martin Graf, dritter Nationalratspräsident und Alter Herr der rechtsextremen Wiener Burschenschaft Olympia, empfindet es als Auszeichnung, das versammelte deutschnationale Lager zu vertreten.

Wer genau
Die Organisation des Kommerses wird von einer interkorporativen Arbeitsgruppe geleitet. Die Direktive hat Christoph Mösenbacher inne. Er ist gleichzeitig der Vorsitzende des Rings freiheitlicher Studenten für Tirol und Mitglied der Burschenschaft Brixia. Weiters mit im Boot sind die Burschenschaft Suevia, die Corps Athesia und Gothia, die Sängerschaft Skalden, die Landsmannschaft Tirol und die akademische Turnverbindung. Die Brixen und Sueven gehören zum rechten Flügel, des an sich schon dezidiert rechten Dachverbands Deutsche Burschenschaft (DB), der mit ca. 15 000 Mitgliedern, die größte deutschnationale Vereinigung in Österreich und Deutschland ist. Als sich 1996 die Olympia aus Wien anschickte, erneut den (rotierenden) Vorsitz der DB zu übernehmen, traten gemäßigte deutsche Verbindungen aus dem Verband aus. Auf der anderen Seite trat die Sängerschaft Skalden, das prominentestes Mitglied ist Ewald Stadler, EU-Spitzenkandidat des BZÖ, 1992 aus der Deutsche(n) Sängerschaft (DS) aus, weil dieser Dachverband es erlaube, dass „auch ein Chinese, falls er sich zur Pflege deutschen Kulturgutes verpflichtet“ , in eine DS-Verbindung aufgenommen werden kann. Damit entsprechen die Skalden dem deutschnationalen Abstammungsprinzip, das Nationalität dort verortet, wo eine deutsche „Bluterbschaft“ und völkische „Abstammungsgemeinschaft“ konstatiert, oder besser: konstruiert, wird.
Entgegen aller korporierten Legenden war der Antisemitismus von Anfang an fixer Bestandteil burschenschaftlichen Lebens. Bereits die „Urburschenschaft“ bestimmte, dass „nur ein Deutscher und Christ“ Mitglied werden dürfe. Bei der Vereinigung der bereits bestehenden Burschenschaften zur Allgemeinen Deutschen Burschenschaft (1818) stritt man um den „Arierparagraphen“, der mit der gesamtgesellschaftlichen Konjunktur des Antisemitismus ab ca. 1870, in beinahe allen Burschenschaften implementiert wurde.
Auch ein Blick auf die Lebensbündler und Alten Herren der Brixia macht deutlich, welche politische Zielsetzungen in den Verbindungen konserviert und propagiert werden. Herwig Nachtmann, Mitglied der Burschenschaft Brixia, wurde 1995 nach dem NS Verbotsgesetz verurteilt. Seine Verurteilung hatte keine weiteren Auswirkungen auf seine Mitgliedschaft. In derselben Korporation findet sich auch Erhard Hartung, verurteilter vierfacher Mörder und Südtirolterrorist, der jedoch nie an Italien ausgeliefert wurde.

Und was
Das Programm des Kommers sieht für den Abend des 19. Junis eine „Bergsonnenwendfeier“ am Bergisel vor. Dort brennen alljährlich in der erzkatholischen Ausrichtung der „Herzjesu Feiern“ Gipfelfeuer, die auch als Symbol für die geforderte „Wiedervereinigung“ mit Südtirol zu verstehen sind. Am Samstagabend findet ein Festkommers statt, das korporierte Wochenende schließt letztlich mit dem „Traditionellen Sonnwendfrühschoppen der Innsbrucker wehrhaften Korporationen“ ab. Die antifaschistischen Proteste, die sich gegen den Burschenschafter Kommers formieren, werden dieser rassistischen, sexistischen, antisemitischen und nationalistischen „Wehrhaftigkeit“ den gebührenden Widerstand verschaffen.

Schmierereien die 2.

•April 14, 2009 • Kommentar verfassen

Nach über einer Woche sind besagte Schmierereien noch immer sichtbar:

NeoNazi-Schmierereien in Otzing

•April 6, 2009 • Kommentar verfassen

In der Schützenstraße in Otzing besprühten unbekannte Täter die Holz-
und Metalltore einer Lagerhalle mit ausländerfeindlichen und
rechtsgerichtete Parolen, sowie Hakenkreuzen mit schwarzer Lackfarbe.
Die Tat dürfte in der Nacht von Freitag auf Samstag ausgeführt worden
sein. Hinweise bitte an die Polizei Plattling.

link zum artikel:
http://www.idowa.de/aktuell/container/container/con/559972.html

11.4 München

•April 3, 2009 • Kommentar verfassen

„Runder Tisch Niederbayern“ und NPD-Schreiberling

•März 21, 2009 • Kommentar verfassen

Nachdem  Sojka mehrmals beim „runden Tisch Niederbayern“  referiert hat, ist vor wenigen Tagen auch ein Text von ihm auf der Seite der NPD-Niederbayern aufgetaucht. Ein Zitat aus der Lobschrift:

Obwohl ich kein NPD-Mitglied bin, kenne ich durch häufigen Besuch ihrer Veranstaltungen und persönliche Bekanntschaften mit vielen ihrer Funktionäre und sonstigen Angehörigen die Ziele und Umgangsarten der Partei sehr genau.

ein durch und durch weltoffener Mensch also, sehr passend zum „runden Tisch Niederbayern“. Dort treffen sich auch andere  Menschen mit rechter Gesinnung u.a. Republikaner, Witiko-Bund, …

Veranstaltung zum 18.4. in Braunau

•März 17, 2009 • Kommentar verfassen

Am 4.4 findet in Schärding im Kapsreiter Bräustüberl eine Infoveranstaltung über „moderne Nazis“ und den NVP-Aufmarsch am 18.4 statt.

genauere Infos gibt es unter: